Bericht 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Wolfskehlen

Meldung von:  Freiwillige Feuerwehr Wolfskehlen

Quelle haza-foto

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Alle zwei Jahre veranstaltet die Jugendfeuerwehr Wolfskehlen eine 24-Stunden-Übung. Hierbei wird der Alltag bei einer Berufsfeuerwehr simuliert. Dazu gehören Übungsdienste, Sport, die Übernachtung im Gerätehaus aber auch brandheiße „Einsätze“, das heißt jugendgerechte Übungen, die von einem Betreuerteam möglichst realistisch dargestellt werden.  Im vergangenen Jahr musste die 24-Stunden-Übung leider aufgrund eines Großeinsatzes, an dem auch die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Wolfskehlen beteiligt war, abgebrochen werden. Diese wurde dieses Jahr dann außerhalb des üblichen Turnus nachgeholt.

Am 20.10. trafen sich 18 Mitglieder der FeuerWölfe im Gerätehaus Wolfskehlen um ihren „Dienst“ zu beginnen. Zunächst wurden die einzelnen Positionen auf den Fahrzeugen besetzt und anschließend das Nachtquartier im umgeräumten Jugendraum bezogen. Bereits nach kurzer Zeit ertönte das erste Mal der hausinterne Alarm. Gemeldet war ein Flächenbrand im Gewerbegebiet. Innerhalb kürzester Zeit traf die Jugendfeuerwehr vor Ort ein. Mit mehreren Strahlrohren konnte eine Ausbreitung der Flammen verhindert werden und nach kurzer Zeit hieß es dann „Feuer aus, Rückfahrt Unterkunft“. Es folgte das gemeinsame Mittagessen mit anschließender Mittagsruhe. Diese wurde jäh unterbrochen. Aufgrund der langanhaltenden hohen Temperaturen und des geringen Niederschlages drohte ein massives Fischsterben im Anglerteich des ASV. Die Jugendlichen brachten eine Pumpe in Stellung, die einen Wasserwerfer und mehrere Strahlrohre einspeiste. Durch diese Maßnahme konnte dem See der dringend benötigte Sauerstoff zugeführt werden und das Fischsterben unterbunden werden. Die anschließende Freizeit im Gerätehaus nutzten die Jugendlichen für sportliche Aktivitäten.

Gegen 17 Uhr ertönte dann der Gong zum Highlight des Tages. Alarmstichwort „Feuer groß, Menschenleben in Gefahr, Grundschule Wolfskehlen, zwei vermisste Personen“.  Da ein solches Szenario von einer Feuerwehr allein nicht zu bewältigen ist, erhielten die FeuerWölfe Unterstützung von ihren Kameraden der Jugendfeuerwehr Griesheim. Dass diese zu uns eilen würden, war den Jugendlichen allerdings nicht bekannt. Daher war die Überraschung groß, als plötzlich ein weiteres Löschfahrzeug um die Ecke bog und auf einen Einsatzbefehl wartete. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer, darunter auch die Kindergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Wolfskehlen, den FeuerWölfchen, wurde auch diese Aufgabe mit Bravour gemeistert und die vermissten Personen schnell gerettet werden. Im Anschluss luden die FeuerWölfe noch zu einem gemeinsamen Abendessen in das Gerätehaus. Bei einem Würstchen wurden dann die bisherigen Erfahrungen mit den Kameraden aus Griesheim und den FeuerWölfchen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft werden.

Später am Abend wurden die Jugendlichen dann zu einer hilflosen Person gerufen. Diese war auf ein Klettergerüst gestiegen und kam nun allein nicht mehr herunter. Nachdem die Einsatzstelle ausgeleuchtet und die Person betreut wurde, begann auch zügig die patientenorientierte Rettung. Nachdem der Verletzte dem Rettungsdienst übergeben wurde, hieß es nun Bettruhe für alle Beteiligten.

Die Ruhe währte aber nicht lange, da ein Brandstifter, auf Höhe des Bahnhofes, Unrat in zwei Gullys entzündet hatte. Die mittlerweile eingespielte Truppe hatte aber auch dieses Szenario schnell im Griff und löschte die beiden Gullys zügig ab. Zurück im Gerätehaus krochen auch alle recht schnell in ihre Betten.

Leider war die Nacht nur kurz und so wurden die FeuerWölfe in den frühen Morgenstunden zu einem umgestürzten Baum gerufen. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass eine Person unter dem Baum begraben und schnelle Hilfe vonnöten war. Trotz aller Müdigkeit war die Person schnell befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Gerade zurück in der Unterkunft angekommen und in das Bett gekrochen, ertönte erneut der Gong. Also wieder aufstehen, umziehen und rasch die Fahrzeuge besetzen. An der Pfarrscheune stellte sich dann heraus, dass es sich lediglich um einen Fehlalarm handelte. Sehr ärgerlich, aber auch das gehört zum Alltag der Berufsfeuerwehr. Im Anschluss war es dennoch möglich ein paar zusätzliche Stunden Schlaf zu finden.

Das gemeinsame Frühstück wurde dann noch vom letzten Einsatz des Tages unterbrochen, Stichwort „Feuer“. Zum Teil noch mit dem Frühstück in der Hand wurden die Fahrzeuge besetzt. Auf der Anfahrt war die Rauchsäule bereits erkennbar. An der Maschinenhalle des Beregnungsverbandes brannte ein größerer Haufen Unrat. Routiniert und professionell wurde auch diese Einsatzstelle abgearbeitet. Bevor es nun zum Aufräumen zurück in die Feuerwehr ging, bedankten sich die FeuerWölfe noch mit einem Applaus bei dem Organisationsteam für das Ausrichten der 24-Stunden-Übung.

Um wieder in den regelmäßigen Turnus zurückzukehren, findet die nächste 24-Stunden-Übung bereits im kommenden Jahr wieder statt. Alle die dieses Jahr dabei waren, freuen sich bereits darauf.