F2 – Wohnungsbrand – Rauchmelder retten Leben!

Datum: 01.03.2016

Einsatzort: Ernst-Ludwig-Strasse

Beteiligte Feuerwehren: Freiwillige Feuerwehren Riedstadt: Wolfskehlen, Goddelau, Leeheim

Einsatzbeginn/-ende: 02:05h - 06:00h

Von: Freiwillige Feuerwehr Wolfskehlen

Bericht

In der Nacht auf den 01. März 2016 wurden die Feuerwehren aus Wolfskehlen und Goddelau um 02.05 Uhr über Vollalarm in die Ernst-Ludwig-Straße in Wolfskehlen alarmiert. Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb war ein Feuer im Küchen- und Aufenthaltsbereich für Saisonarbeitskräfte ausgebrochen. Zudem wurde die technische Einsatzleitung (TE-Dienst) der Riedstädter Feuerwehren und das DRK alarmiert.

Starke Rauchentwicklung, Flammen schlagen übers Dach

Die Erntehelfer konnten dank der frühzeitigen Warnung durch die Rauchmelder den Brandbereich verlassen. Eigentümer und Nachbarn eilten zu Hilfe. Um 02.11 Uhr war mit dem HLF 20 das erste Einsatzfahrzeug der FF Wolfskehlen vor Ort. Wehrführer Bernd Bergner wählte als Angriffsweg die Rückseite des Gehöfts in der Gerhart-Hauptmann-Straße aus und leitete die Kameraden der ebenfalls anrückenden FF Goddelau auf die Vorderseite (Ernst-Ludwig-Straße). Somit wurden von Anfang an zwei Einsatzabschnitte gebildet. Sofort begannen die ersten ausgerüsteten Atemschutzgeräteträger mit den Löscharbeiten im Erdgeschoss von der Rückseite, während weitere Trupps über Steckleitern und Treppenhaus ins Obergeschoss zur Menschenrettung vordrangen. Alle vorhandenen Wärmebildkameras leisteten hervorragende Hilfe bei der Orientierung und Menschensuche.

Belüftungsmaßnahmen und Nachalarmierung

Die Koordination und Dokumentation wurde mittlerweile auf den aus Leeheim eingetroffenen ELW 1 übertragen. Der TE-Dienst der FF Riedstadt ließ in Abstimmung mit den Führungskräften vor Ort die FF Leeheim über Vollalarm nachalarmieren, um mehr Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben. Über die beiden Angriffswege wurden Überdrucklüfter in Stellung gebracht, um den Brandbereich zu entrauchen. Mittlerweile waren sechs Atemschutztrupps à zwei Mann mit Wärmebildkameras im Einsatz.

Feuer aus

Nach einer Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Es begannen Nachlösch- und Kontrollarbeiten im gesamten Gebäudebereich. Insgesamt wurden acht Atemschutztrupps eingesetzt, zudem Filtermasken während der Nachlöscharbeiten. Zur Sicherheit wurde eine Brandwache eingerichtet.

Großer Einsatz für die Rettungskräfte

Rund 50 Einsatzkräfte der Riedstädter Feuerwehren mit 11 Feuerwehrfahrzeugen, der DRK OV Riedstadt und hauptamtliche Kräfte mit drei Rettungswagen und die Polizei waren im Einsatz. Die Zusammenarbeit lief reibungslos. Dieser Einsatz zeigt wie wichtig und schlagkräftig die breit aufgestellten Riedstädter Stadtteilfeuerwehren sind. Der großflächige Wohnbereich konnte mit mehreren Atemschutztrupps und Wärmebildkameras gleichzeitig und effektiv abgesucht und eine Ausbreitung des Feuers auf die angrenzende Scheune und den Wohn- und Stallungsbereich verhindert werden.

Nachdem umfangreich Schlauchmaterial und Atemschutzgeräte über den GW-Atemschutz auf den Löschfahrzeugen aufgerüstet wurden, konnte der Einsatz gegen 06.00 Uhr beendet werden. Eine Brandwache blieb vor Ort.

 

Externe Berichte:

www.ffh.de

www.echo-online.de