Praktische Abschlussübung zur Brandbekämpfung mit Menschenrettung

Von: Freiwillige Feuerwehr Wolfskehlen

Zum Abschluss der praktischen Übungssaison über die Sommer- und Herbstmonate stand Anfang November eine groß angelegte Übung an. Verantwortlich für die Übungsvorbereitung waren Jens Funk und Björn Ewald, die sich mit der ev. Kirche Wolfskehlen ein ganz besonderes Übungsobjekt ausgesucht hatten.

Angenommen war eine Explosion mit der unklaren Meldung von zwei bis drei vermissten Personen im Glockenturm. Nach kurzer Information über Funk besetzten die Wehrleute die 3 Fahrzeuge und wurden zum Einsatzort gerufen. Vor Ort galt es für den Übungs-Einsatzleiter Bernd Bergner zunächst die Lage zu erkunden. Unter Atemschutz, mit Wärmebildkamera, Schläuchen, Sicherungsleinen, Krankentragen und Werkzeug bepackt stiegen 2 Trupps die steilen Treppen den stark vernebelten und mit Einsatzgeräuschen beschallten Glockenturm empor. Außen wurde die Einsatzstelle abgesichert, die Wasserversorgung hergestellt und nach Beratung der Lage weitere Feuerwehren nachalarmiert - zumindest theoretisch. Bald waren alle Personen gefunden. Der Transport der bis zu 75kg schweren Dummys über die steilen Treppen nach unten war die nächste Herausforderung, die aber mit den vorhandenen Tragetüchern gut gelöst werden konnte. Im Anschluss trafen sich alle Wehrleute zur Abschlussbesprechung in der Pfarrscheune. „Im Ernstfall wäre hier natürlich mit mehreren Feuerwehren und mit der Höhenrettung, Drehleitern oder Gelenkmasten gearbeitet worden“ erläutert Wehrführer Bernd Bergner seinen Feuerwehrleuten. Eine Herausforderung war die Funkverbindung zu den Trupps im Turm, die scheinbar durch die Mobilfunkmasten teilweise gestört wurde. Nach kurzer Diskussion und Erlebnisberichten über die Besonderheiten an diesem Objekt kam man zu dem Schluss, dass es eine gelungene und interessante Übung für alle Beteiligten war.

Direkt nach Abschluss der Besprechung wurde die Feuerwehr zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen. Siehe hierzu gesonderten Bericht.